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Blutzucker-Belastungstest:
Ungefähr
5% aller Schwangeren leiden an einem Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes),
d.h. von ca. 100 Schwangeren, müssen 2 - 3 Frauen wegen eines Schwangerschaftsdiabetes
behandelt werden.
Ein Schwangerschaftsdiabetes
bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind. Beim Kind
besteht eine erhöhte Rate an Missbildungen, unnatürlich hohem
Geburtsgewicht, nach der Geburt Atemnotsyndrom sowie Unterzuckerung
mit nachfolgenden Hirnschäden. Durch Plazentainsuffizienz kann
es zu einer 3fach höheren Frühsterblichkeit kommen. Der "Gestationsdiabetes"
ist die dritthäufigste Ursache für einen intrauterinen Fruchttod.

Bei der Mutter besteht
eine erhöhte Neigung zu Fehlgeburten, erhöhter Fruchtwassermenge,
erhöhtem Blutdruck, Harnwegs-und Pilzinfektionen sowie EPH Gestose
(= "Schwangerschaftsvergiftung"). Durch diese Komplikationen
kommt es zu einer 8fach höheren Totgeburtenrate.
Der Schwangerschaftsdiabetes
macht zunächst keine Symptome und kann mit einfachen Tests wie
Urinzucker- oder Blutzuckerbestimmung nicht erfasst werden. Zur Feststellung
eines Schwangerschaftsdiabetes eignet sich lediglich ein sogenannter
Blutzuckerbelastungstest.
Die Durchführung eines
Blutzuckerbelastungstests zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche
ist aus ärztlicher Sicht zu empfehlen.
Diese Leistung ist nicht
Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien, so dass Sie die Kosten für
diesen Belastungstest selbst tragen müssen.